Dolomitentour am 24. - 27. Juli 2008
Text: Karin  
Foto: Christian    

Ronda di Dolomiti  

RSC Waldkirchen auf den Spuren alter Kriegspfade

Die abwechslungsreiche 4-Tages-Rundtour, durch die Ampezzaner und Sextner Dolomiten führte vom Ausgangspunkt in Toblach (Italien), mit genussvollen, idyllischen und hervorragenden Trialpassagen, über das Hochplateau des Dürrenstein hin zur Sennesalm auf 2122hm. Eine Almwiese ganz besonderer Schönheit, inmitten dieser Berglandschaft liegt die Senneshütte mit ihrem Almvieh und der einzigartigen Pflanzenvielfalt. Das erste Etappenziel dieser Mountainbiketour war erreicht.

Am darauffolgenden Tag ging`s los mit der Abfahrt zur 600hm tiefer liegenden Pederühütte. Von hier folgte ein langer, steiler Anstieg zur Faneshütte auf 2060hm und das weitere 100hm liegende Limojoch wurde bezwungen. Danach folgte eine längere Abfahrt durchs Fanestal und von dort ging es erschwerliche Trials hoch, zum Teil mit 26 % Steigung und für einige Fahrer stand eine Schiebepassage bevor. Übers Val Grande hinauf zum Rifugio San Forca 2215hm, trennen die RSC-Biker noch weitere 700hm. Direkt unter dem Monte Christallo lag das zweite Nachtlager, das Bikerherzen einfach höher schlagen lässt. Das Bergmassiv ragt direkt hinter der Hütte steil empor und eine atemberaubende Kulisse mit unbeschreiblichem Panoramablick bietet sich.

Am dritten Tag folgte ein kurzer Singletrail hinunter auf 1808hm, vorbei am Misurinasee, hinauf zur Auronzahütte auf 2320hm. Diese Auffahrt war eine Bergzeitwertung beim Giro d`Italia zu Pantani`s Glanzzeiten. Der Höhepunkt des Trip`s wurde über einen Wanderweg erreicht, die Südwand der Drei Zinnen. Von dort waren noch die letzten 100hm zu überwinden und die Drei-Zinnen-Hütte lag zu Füssen. Eine wahnsinns Bergwelt eröffnete sich im Herzen der Dolomiten.
Auch eine Übernachtung im 25 Personen Massenlager konnte niemanden abschrecken. Kein warmes Wasser, keine Duschmöglichkeit, dies gehört zum Abenteuer der Bergeroberung mit dem Mountainbike einfach dazu. Bei den beiden Hütten zuvor war man doch eher etwas verwöhnt. So lernt man Gemeinschaft und lebensnahe Wertschätzung aus einem anderen Blickwinkel kennen, als in der hektischen Alltagswelt.

Nach diesen Highlights, wurde am vierten Tag zum Altensteiner Tal hinunter nach Sexten ausgerollt und das mit einem Mega-Ausblick über den Talboden dieser gigantischen Gebirgslandschaft.

Zum Schluss der Tour konnte man auf ca.160 gefahrene Kilometer und rund 5000 Höhenmeter zurückblicken.

Und ein jeder der 20 Teilnehmer denkt: Schön war´s im Land der „Bleichen Berge“ ,so wie sie nach einem französischen Mineralogen benannt wurden.
 
 
Techniktraining Gaiskopf am 17. Mai 2008
Text: Karin  
Foto: Mario und Christian    
MTB-Zone Bischofsmais
RSC`ler kratzen die Kurve

Es ist wieder soweit: Du bist mitten drin in einem atemstockenden Singletrail, alles läuft wie von selbst, auf einmal bremsen Mordsstufen deinen Fahrspass. Das muss nicht sein! Deshalb haben sich einige RSC`ler für ein Techniktraining am Gaisskopf entschlossen, um ihre Fahrtüchtigkeit und Geschicklichkeit weiter ausbauen zu können.


Auf dem Gelände finden unter Leitung der erfahrenen Park-Guides die Kurse statt, die je nach Fahrkönnen- und leistung die Teilnehmer trennen. Zuerst war Trockenübung in der Ebene angesagt. Einfache Fragen vom Bremsen und Gewichtsverlagerung wurden bis ins Detail besprochen. Wer stehen kann, biket besser!!! So wurde uns das jedenfalls von unserem Guide Horst erklärt. Mit einem guten Gleichgewichtsgefühl vermeidet man unnötige Absteiger im Trail und bewältigt somit gelassen die Stolperstellen auf der Tour. Balance bringt Sicherheit und dieses haben wir an diesem Tag im Bikepark bewiesen. Das Schlimmste vor steilen Abfahrten, Felskanten und Stufen ist die Überwindung der inneren Hemmschwelle: über die Kante zu rollen und mit dem Vorderrad ins Bodenlose abzukippen. Man muss dabei keine Kamikazeaktionen imitieren, aber eine entschlossene extreme Gewichtsverlagerung nach hinten ist Prinzip. Eine gute gefühlvolle Bremstechnik und eine vorausschauende saubere Linie zu entdecken, derjenige erlebt vollkommenes Freeridegefühl. Dicke Brocken und tiefe Rinnen sind eine echte Herausforderung wenn man versucht, über die Passage hinweg zu gleiten, wie auf einem Snowboard. Diese Vorstellung im Kopf hilft dir für deine Position auf dem Bike. Natürlich war dies für jeden einzelnen von uns eine wahre Mutprobe, sich im Freeride und in der Downhill-Strecke zu beweisen, da es in der Gruppe natürlich noch mehr Spass macht. Auf jeden Fall war dieses Techniktraining sehr lehrreich, da man viel zu verkrampft an solch schwierige Passagen rangeht. Beim Singletrack-Vergnügen lautet die Devise: maximaler Fahrspass, minimales Risiko. Somit fuhren wir mit einer Menge an Techniktipps nach Hause um dies in unseren anstehenden Touren umzusetzen. Nächster Beweis könnte die Dolomitenrundfahrt werden! Wir werden sehen, wer am besten aufgepasst hat!!!

Ein Danke-Schön geht an unseren MTB-Spartenleiter Mario, der sich in dieser Saison verstärkt für den Ausbau des Techniktraining`s einsetzt und für uns diesen Tag im
Bikepark Bischofsmais organisiert hat.

PS: Eine tolle Teilnehmerzahl von 17 Personen. Echt stark!!!
 
 
Saisonstart Sparte MTB am 29. März 2008
Bericht und Fotos: Karin Weiterer Bericht von Mario >>mehr... (pdf-Dokument)

Mario unser neuer MTB-Spartenleiter führt geniale Tour am grünen Inn

In Passau-Ingling (ggü. Passauer Ruderverein/Kraftwerk) beginnt unsere Bike-Fahrt in Richtung Neuburger Wald. Mit 19 Teilnehmern, ging's bei herrlichem Passauer Frühlingswetter gleich ein paar Höhenmeter rauf, die schönen Blicke auf den Inn unübersehbar, durch die noch kahlen Bäume. Das Tempo war gemässigt, da wir ja erst am Anfang der Saison stehen und der Small-Talk nicht zu kurz kommen soll. Man will ja informiert sein über neuestes Material, Problemen bei Ersatzteilaustausch, Kondition, gesteckten Zielen und anderen Anfangsschwierigkeiten. Das Teilnehmerfeld wurde immer wieder durch Tourenguide Mario eingebremst, wobei wir irgendwann gemütlich in Schärding einradelten. Eine bunt anzusehende Häuserkulisse, fast ein wenig italienisches Flair am schönen Inn!

Im Laufe der Route wurden wir auf gewisse Gefahrenstellen hingewiesen, wobei man sich nicht selbst überschätzen sollte. Die Technik ist bei weitem dein rettender Freund in solch heiklen Situationen, jedoch wird die Geschwindigkeit schnell zu deinem Feind! So manch eine/r, musste die warnenden Worte von Mario mit blauen Flecken und gesprungener Kette wegstecken.

Was natürlich bei einer geplanten Tour nicht fehlen darf, ist der Einkehrschwung. In Wernstein lockte die Hoftaverne, wobei einige von uns die mit üppig Sahne bestückten Torten so schnell nicht vergessen werden. Da soll noch einer über eine deftige Jausen lästern! Von wegen diese Kost liegt schwer im Magen!

Unter dem Neuburger Castell, gegenüberliegend auf österreichischer Seite, nimmt die Tour ihren weiteren Verlauf. Gespannt auf die bevorstehenden 180 hm, wurden wir erst mal durch die herabfallenden Bahnschranken eingebremst.

Dann nahmen wir auf dem engen Asphaltsträßchen im Wiegetritt die kleine Herausforderung an. Wer seinen Blick zurückschweifen ließ konnte sehen, wie schön sich der Inn unten entlangschlängelt und hoch oben auf der anderen Seite Schloss Neuburg thront. Oben angekommen trennte sich das Teilnehmerfeld in Cross-Countryfahrer und Straßenfreak's. Wobei es besser gewesen wäre, man hätte sich nicht für Mario's Waschanlage entschieden. Aber was wäre ein echter Mountainbiker ohne Dreck, Schlamm, Tannennadeln und einer Bachdurchquerung?

Wir lieben den Dreck und nach einem heissen Singletrail ging's über das Kraftwerk zurück zum Ausgangspunkt unserer Tour.

Wer immer es nachfahren möchte, ladet Euch die GPS-Daten runter und los geht's!

Teilnehmer: Tourenguide Mario mit Rabea, 1.Vorstand Erwin Bumberger mit Familie, Peter Süss, Rainer Duschl, Maximilian Hoffmann, Michael Ramerseder mit Philipp, 2 x Familie Wallisch, Markus Kobliczek, Andre Malke, Axel aus Passau und Karin Rauch